History of the SIAW

The SIAW was founded in 1943.

Foundation

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01. April 1943 Gegründet als Schweizerisches Institut für Aussenhandels- und Absatzforschung an der Handels­hoch­schule St. Gallen.
05. Juni 1943 Akademische Eröffnungsfeier mit Ansprache von Bundesrat Dr. Kobelt.
06. Oktober 1943 Erste Sitzung des Gesamtvorstandes der Förderungsgesellschaft (nachfolgend Föges)
   
Gründungsmitglieder Prof. Dr. A. Bosshardt und Prof. Dr. H. Bachmann
Lokalität Gebäude der Handels-Hochschule St. Gallen, Notkerstrasse 20
Förderungsgesellschaft und Bibliothek Um mit möglichst vielen Wirtschaftskreisen enge Kontakte zu knüpfen, wurde auch eine Förderungsgesellschaft gegründet. Des Weiteren bemühte man sich, möglichst viele Publikationen von Firmen, Kantonen und Bund zu erhalten, um einen breiten Literaturnachweis auf den Gebieten der Aussenwirtschaft sowie der Markt- und Absatzforschung zu schaffen. Dies führte zur Entstehung einer eigenen Bibliothek.
Gutachten und Publikationen Ab 1944 entstanden die ersten Gutachten und Publikationen.

 

Veränderungen über die Zeit

1946 Bezug neuer Büros zwischen Haupt- und Nebenbahnhof, da sich die Studie­renden­zahl der Hochschule so erhöhte, dass das Institut aus dem Hochschulgebäude ausziehen musste.
1947 Die hauseigene Bibliothek konnte mit amerikanischen und englischen Publikationen aufgestockt werden, was wegen der schwierigen Transportwege während des 2. Weltkrieges vorher nicht möglich gewesen war.
1948 Wegfall der eidgenössischen Subvention. Das Institut benötigt neue Finanzquellen. Die Politische Gemeinde St. Gallen erhöhte ihren Beitrag, der Kanton nur teilweise. Somit wurde es finanziell eng und bedingte, vom Bund vermehrt Gutachter-Aufträge zu erhalten und gleichzeitig den Beitrag der Förderungsgesellschaft zu erhöhen.
  Eintritt des späteren HSG-Rektors Prof. Dr. Franz Kneschaurek als wissenschaftlicher Mitarbeiter.
1953 Die Instituts-Bibliothek hat nun einen solch ansehnlichen Umfang bekommen, dass sich die Anstellung einer Bibliothekarin aufdrängte (50%). Dadurch wurden die Assistenten entlastet, welche sich bis anhin um die Belange/Organisation der Bibliothek kümmerten.
1954 Die Direktoren sind nunmehr in wichtigen Gremien vertreten (Zolltarif, Käseunion, Ligue Européenne de Coopération Economique), so dass das Institut in wichtigen Gebieten der Wirtschaftspolitik Einfluss nehmen kann.
1955 Eintritt des späteren Professors Dr. Alfred Nydegger als wissenschaftlicher Mitarbeiter.
1956 Prof. Bachmann wird für ein Jahr beurlaubt, um eine UNO-Mission als Berater der philippinischen Regierung in Aussenwirtschaftsfragen zu übernehmen.
1957 Die Kantonssubvention wird auf einen Viertel gekürzt (von CHF 20'000 auf CHF 5'000).
  Eintritt des späteren Professors Dr. Hans Christian Binswanger als wissenschaftlicher Mitarbeiter.
1960 Dank mehrmaliger Intervention des Instituts, bestimmte Regierungsrat Guido Eigenmann schliesslich, dass die Kantonssubvention nun wieder auf CHF 20'000 angehoben wird.
  Infolge der Kriegswirren im Kongo, wurde Prof. Bachmann von den Vereinten Nationen nach Léopoldville berufen, wo er zwei Monate lang hauptsächlich die Devisenbewirtschaftung vorbereitete.
  Es wurden erstmals Tagungen für die Mitglieder der Förderungsgesellschaft organisiert.
1961 Das Institut zieht vom Bahnhofplatz in den Neubau Dufourstrasse 48 auf den Campus.
1962 Erneut hat Prof. Bachmann eine Mission der Vereinten Nationen angenommen und reist für drei Monate als Wirtschaftsberater nach Ceylon.
1963 Kauf einer ersten elektrischen Schreibmaschine. Die Kantonssubventionen betrugen neu CHF 30'000.
1964 Prof. Bachmann weilte im Auftrag der UNO für zwei Monate in Teheran, wo er ein Gutachten über die Möglichkeit einer persischen Aluminium-Industrie erstellte. Durch die Übernahme eines grösseren Forschungsauftrags musste die Anzahl der Assistenten beträchtlich erhöht werden. Raummässig wurde es knapp.
1967 Eintritt des späteren Professors Dr. Franz Jaeger als wissenschaftlicher Mitarbeiter.
1968 Am 26. Juni wurde das 25-jährige Jubiläum gefeiert! Ansprachen von Botschafter Jolles und Prof. Dr. Walther Hug, Prof. Dr. Paul Keller und Rektor Prof. Dr. Kneuschaurek. Das Mittagessen fand im Hotel Hecht, St.Gallen, statt.
1969 Prof. Bachmann wurde wiederum mehrere Monate beurlaubt für Missionen im Auftrag des Eidgenössischen Politischen Departements in Peru, Kolumbien und Guatemala.
1971 Das Institut wird unbenannt in Schweizerisches Institut für Aussenwirtschafts-, Struktur- und Marktforschung. Die Institutsbibliothek erfreut sich reger Nachfrage: von HSG-Studierenden, aber auch telefonischer Anfragen aus der Industrie oder von Ehemaligen. Dies betrifft mehrheitlich Fachliteratur oder Statistiken.
1973 Das Institut erhielt in Koordination mit dem Bund vom Kanton Graubünden einen Grossauftrag. Dazu wurde in Chur ein Aussenbüro des Instituts eingerichtet (1 Leiter, 1 Assistent, 1 Sekretärin).
  Prof. Dr. Emil Gsell verstarb 75-jährig am 23. Dezember 1973.
1974 Das Institut kommt räumlich und besonders finanziell (Ausgabenzuwachs von 34%) an seine Grenzen; vor allem die Lohnkosten sowie die Sozialausgaben sind gestie­gen. Die Gutachtertätigkeit konnte erfolgreich ausgeweitet werden (Jahresum­satz konnte von CHF 429'000 auf CHF 635'000 gesteigert werden).
1975 Erstmals überschritt die Institutsrechnung die Millionengrenze! Trotzdem resultierte – vor allem wegen der hohen Personalkosten – nur ein kleiner Einnahmeüberschuss.
1979 Infolge der Sparpolitik des Bundes konnten nicht alle in Aussicht gestellten Studien/Gutachten ausgeführt werden. Deswegen und wegen hoher Personalkosten entstand wiederum ein Defizit, welches von der Föges ausgeglichen wurde.
1980 Im April verstirbt Prof. Walther Hug, Mitbegründer des Instituts. Eintritt des späteren Professors Dr. Heinz Hauser als wissenschaftlicher Mitarbeiter.
1989 Am 13. September 1989 stirbt Prof. Dr. Hans Bachmann.
1992 Neuer Lehrstuhl geleitet von Prof. Dr. Gebhard Kirchgässner.
1993 Das Institut wird 50 Jahre alt. Dies wurde in einem grösseren und festlichen Rahmen vom 16. bis 18.09.1993 gefeiert; Bundesrat Jean-Pascal Delamuraz hielt die Festrede. Als Ergänzung zur Feier fand vorgängig eine wissenschaftliche Tagung statt.
1998 Strukturelle Veränderung am Institut. Die beiden Lehrstühle Georges Fischer und Alain Thierstein treten ins neu gegründete Institut für öffentliche Dienstleistung über. Der neue Lehrstuhl wird von Prof. Dr. Michael Lechner geleitet. Die neue Institutsstruktur erforderte wiederum eine Namensänderung: Schweizerisches Institut für Aussenwirtschaft und Angewandte Wirtschaftsforschung (SIAW-HSG).
2003 Das Institut feiert den 60. Geburtstag. Am 24. April 2003 wurde dies u.a. mit einem Vortrag von Prof. Dr. Issing gefeiert.
2004 Umzug an die Bodanstrasse 8.
2005 Neuer Lehrstuhl geleitet von Prof. Dr. Simon Evenett.
2008 Der Lehrstuhl von Prof. Dr. Michael Lechner zieht ins Schweizerische Institut für Empirische Wirtschaftsforschung um.
  Prof Dr. Heinz Hauser wird emeritiert.
2010 Prof. Dr. Simon Evenett ruft – zusammen mit Prof. Dr. Richard Baldwin – die Initiative «Global Trade Alert» ins Leben. Erster Assistenz-Professor am SIAW: Dr. Mark Schelker.
2011 Neuer Lehrstuhl geleitet von Prof. Dr. Reto Föllmi. Prof. Dr. Gebhard Kirchgässner erhält die Ehrendoktorwürde der Universität Fribourg verliehen.
2012 Das SIAW wird dank seiner Studien, Forschung und Gutachten zunehmend in den Medien erwähnt. Gemäss einer Auswertung über die Präsenz der HSG in inter­nationalen, englischen Medien waren in diesem Jahr Simon Evenett mit 61% und Reto Föllmi mit 17% vertreten – was ¾ der Medienpräsenz der HSG bedeutete.
2013 Prof. Dr. Gebhard Kirchgässner wird emeritiert.
2014 Neuer Lehrstuhl geleitet von Prof. Dr. Roland Hodler.
2015 Neuer Lehrstuhl geleitet von Prof. Dr. Johannes Binswanger.
2017 Prof. Dr. Gebhard Kirchgässner stirbt am 1. April 2017.
2018 Das Institut wird 75-jährig.
2020 Neuer Lehrstuhl geleitet von Prof. Dr. Timo Boppart
2021 Neuer Lehrstuhl geleitet von Prof. Dr. Dominik Sachs

 

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